In der Ratssitzung am 14.06.17 beantragte die SPD-Fraktion einen bereits vor Jahren ins Auge gefassten, aber nie realisierten Kreisverkehr an der großen Straßenkreuzung in Untereschbach zu planen und nach Möglichkeit erstellen zu lassen.
Als erste Planungsgrundlage kann die Grobplanung von 2002 dienen. Ergänzend dazu sollten vor einer Detailplanung folgende Varianten auf Ihre Tauglichkeit geprüft werden:
Einspuriger Kreisverkehr, analog der Kreuzung Hauptstraße/Ferrenberg/Siegburger Straße in Overath-Mitte (kostengünstigste Lösung, falls für Verkehrsmenge ausreichend)
Zweispuriger Kreisverkehr, analog der Grobplanung von 2002 (kostengünstige Lösung, falls genehmigungsfähig)
Einspuriger Kreisverkehr mit Bypässen an möglichst allen vier Ab-/Zufahrten (erhöhter Platzbedarf, aber ggf. sicherer als zweispuriger Kreisverkehr)
Turbo-Kreisel analog Kreuzung an der Schnabelsmühle in Bergisch Gladbach (ggf. sinnvolle Lösung, falls mit vier Zufahrten realisierbar und Platz ausreichend)
Die Finanzierung ist vorab mit dem Landesbetrieb Straßenbau Straßen.NRW zu klären, da dieser derzeit über erhebliche nicht abgerufene Mittel verfügt und für alle vier Zufahrten des Kreisverkehrs Straßenbaulastträger ist. Ziel soll hierbei sein, dass die Stadt Overath keinen oder nur einen möglichst kleinen Kostenanteil übernehmen muss.
Die positiven Erfahrungen mit den diversen in den vergangenen Jahren neu erstellten Kreisverkehren im Stadtgebiet sollen baldmöglichst auch dem kritischen Verkehrsknoten-punkt in Untereschbach zugutekommen.
Die Verkehrssituation in Untereschbach würde hierdurch stark entschärft, was im Hinblick auf bevorstehende Baumaßnahmen an der Autobahn A4 mehr als dringlich wäre.
Zusätzlich würde die Ortsmitte von Untereschbach durch einen ansprechend gestalteten und begrünten Kreisverkehr im Vergleich zu der heutigen, ausgedehnten Asphaltfläche optisch gewinnen und die Lebensqualität im dortigen Umfeld deutlich erhöht.
Nicht zuletzt besteht aktuell die sehr große Chance, eine hohe finanzielle Beteiligung seitens des Landesbetriebs Straßenbau zu erreichen.
Der Rat der Stadt Overath hat den Antrag einvernehmlich zur weiteren Beratung an den
Bau- und Planungsausschuss verwiesen.
gez.: Manfred Meiger
– Pressesprecher