11. SPD-Standpunkt: Kein Fußbreit den Faschisten Bündnis gegen Rechts braucht breite Unterstützung!

Am 28. Februar geschah in unserem Overath Historisches: anstelle der erwarteten 400 bis 500 Demonstranten gegen eine Veranstaltung der AfD im Kulturbahnhof kamen ca. 1.200 bis 1.500 Menschen der Einladung nach, sich unter dem Motto „Kein Fußbreit den Faschisten!“ auf dem Bahnhofplatz zu versammeln und gemeinsam Flagge zu zeigen. Sie bildeten damit die größte Demonstration, an die man sich in Overath erinnern kann, für die zwischenzeitlich sogar die Hauptstraße gesperrt werden musste. So schaffte man es sogar, noch am selben Abend in die WDR Lokalzeit Köln zu kommen.
Eingeladen hatte das neue „Bündnis gegen Rechts in Overath“, dem neben vielen engagierten Einzelpersonen auch Vertreter alle Overather Parteien, der großen Kirchen sowie diverse lokale Organisationen und Vereine angehören oder das Bündnis offiziell unterstützen. Wir sind stolz darauf, dass mehrere Vertreter der SPD Overath sehr aktiv an der Vorbereitung dieses klaren Zeichens gegen den in der AfD verorteten Faschismus mitgearbeitet und z. B. mit Unterstützung unseres Bürgermeisters Jörg Weigt die Treffen des Bündnisses organisiert haben.
Es ist uns sehr wichtig zu betonen, dass alle Overather Parteien das Bündnis aktiv unterstützen, aber natürlich haben wir uns besonders darüber gefreut, dass große Delegationen z. B. aus den SPD-Ortsvereinen Lindlar, Lohmar, Much und Neunkirchen-Seelscheid sowie Jusos-AGs aus dem ganzen Umland zur Unterstützung kamen. Daran sieht man, wie tief es in der SPD verwurzelt ist, stets vorne mit dabei zu sein wenn es darum geht, die Wiederholung historischer Fehler wie 1933 zu verhindern. Unsere Zeitzeugin Katja Röhse-von Cube hat das auf der Bühne der Demo mit einem emotionalen Aufruf, die Vergangenheit nicht zu vergessen, nochmals sehr eindringlich in Erinnerung gebracht.
Wir fordern die Overather Bürger-innen und Bürger auf, uns auch in Zukunft bei unserem Kampf gegen Rechts zu unterstützten, egal ob Sie die SPD oder andere demokratische Parteien wählen.
Wer unsere Demokratie vor ihren Feinden schützen möchte, zu denen heute vor allem die AfD mit ihrem „Flügel“ gehört, ist beim „Bündnis gegen Rechts“ herzlich willkommen! Wenn Sie Kontakt aufnehmen wollen, sprechen Sie einfach unsere Ratsmitglieder darauf an.
Vor der Kommunalwahl im Septem-ber wird sich zeigen, wer sich als Wahlkreiskandidat der AfD outet.
In unserer Stadt gibt es keinen Platz für rechte Parolen und Populisten! Daher sollte es jedem deutlich ge-worden sein, dass man in Overath als „Rechter“ einen schweren Stand hat. Wer sich der Partei Höckes, ein ausgewiesener Neofaschist, offen anschließt, muss sich nicht wundern, dass man dadurch im Freundes- und Bekanntenkreis und in der Nachbarschaft nicht gerade an Beliebtheit gewinnt.
Zeigen Sie auch im Alltag, wenn rassistische und demokratiefeindliche Sprüche scheinbar beiläufig fallen, den Sprücheklopfern die rote Karte, indem Sie ihnen deutlich widersprechen
– denn Hass und Hetze sind keine Meinung, sondern gehen gar nicht!
Hans Schlömer