SPD-Standpunkt: SEGO und Stadtwerke Energie GmbH wieder ordentlich aufstellen!

Ein Jahr nach unserem Antrag, umgehend einen Nachfolger für den früheren kaufmännischen Leiter der SEGO und Standwerke Energie GmbH zu suchen, kommt Bewegung in die Sache – weil mittlerweile alle Fraktionen sehen, dass personelle Verstärkung und kaufmännische Kompetenz in beiden städtischen GmbHs dringend benötigt werden, um die Arbeit dort ordentlich fortsetzen zu können. Bürgermeister Nicodemus war offen­sicht­lich bisher nicht davon überzeugt, dass unsere GmbHs einen Sinn haben – aber immerhin wurden sie ja nicht aus Lust an weiteren Gremien, sondern aus guten Gründen und kaufmännischen Erwägungen gegründet und über viele Jahre betrieben. Nun soll endlich eine gemeinsame Stelle für beide Geschäfts­führer­­posten ausgeschrieben werden!

Die SEGO soll nach Meinung der SPD Overath auch weiterhin die Projekte zur Daseinsvorsorge übernehmen – zuletzt waren es vor allem zwei Kindertagesstätten, zwei große Feuerwachen, die neue Grundschule Heiligen­haus, der Anbau an der Grundschule Marialinden und die neue Turnhalle in Vilkerath, die erfolgreich durchge­führt wurden bzw. werden. Weitere große Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen im Schulzentrum Cyriax und an den anderen Overather Grundschulen stehen bevor, und wir wollen nicht das Risiko eingehen, solche Projekte wieder in den Kernhaushalt zu verlagern. Kommt tatsächlich die drohende Rezession mit Einbrüchen bei den Unternehmenssteuern, kann die Stadt Overath trotz jahrelanger Sparmaßnahmen und hoher Grundsteuer jederzeit in eine drohende Überschuldung abrutschen – dann darf die Stadt, anders als die SEGO, kaum noch Investitionskredite aufnehmen und wäre nicht mehr handlungsfähig. Im Interesse unserer Schüler­innen und Schüler darf uns das auf keinen Fall passieren, daher plädieren wir für eine weiterhin starke SEGO!

Auch die Stadtwerke Energie GmbH mit Ihrer Stromvertriebsmarke O-Saft war bis zu den Corona-Einschrän­kungen und der aktuellen Energiekrise ein Erfolgsmodell. Die derzeitigen Probleme, die alle Stromversorger treffen, dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass O-Saft unter anderem einen wertvollen Beitrag zur Energie­wende in unserer Stadt leistet, indem sie ausschließlich Ökostrom verkauft, Projekte zur klimaneutralen Ener­gie­versorgung treibt, und zukünftig die noch zu gründende lokale Energiegenossenschaft unterstützen soll.
Gerade die aktuellen Herausforderungen machen eine kaufmännische Unterstützung und Entlastung des kompetenten fachlichen Geschäftsführers von O-Saft dringend notwendig!

Auf keinen Fall dürfen unsere GmbHs in eine Schieflage geraten, denn sie funktionieren und werden gebraucht. Gerade jetzt, wo auch die Transparenz der Beratungen in den Aufsichtsräten deutlich verbessert wurde, da diese nun teilweise in öffentlicher Sitzung im Stadtrat erfolgen können, steht die SPD Overath dafür ein, diese Gesellschaften auch weiterhin erfolgreich zu betreiben.

Hans Schlömer, SPD Overath